Hotel Palace Bellevue Opatija, Kroatien

Prächtiger k.u.k.-Charme mit Herz

Majestätisch thront das imposante, neobarocke Gebäude mit seinen verspielten Jugendstil-Elementen über der Bucht von Opatija. Von seiner Terrasse aus hat man Überblick über alles und jeden. Genau dafür wurde das Hotel Palace Bellevue im Jahre 1891 unter dem Namen Villa Bellevue erbaut.

In den knapp sechs Jahren, seit mit der Eröffnung des prächtigen Hotel Kvarner der Startschuss für den Kur- und Badebetrieb für die k.u.k.Aristokratie gefallen war, hat sich Opatija nämlich in Windeseile in einen Hot Spot der Haute Vollée verwandelt.

Waren hier Mitte des 19. Jhdt. hier nicht viel mehr als ein paar bescheidene Häuschen und ein winziger Hafen mit Fischerbötchen vorhanden, schossen nun Edelhotels, feine Pensionen und elegante Privatvillen nur so aus dem Boden.

Villa Abbazia – elegante Dependance des Hotel Palace Bellevue Opatija

Wir haben uns für unseren Aufenthalt in Opatija – oder Abbazia, wie der ursprüngliche Name lautete – das traditionsreiche Hotel Palace Bellevue ausgesucht. Untergebracht sind wir im Nebengebäude, der hübschen Villa Abbazia. Kaum haben wir unsere Koffer ausgepackt, klopft es an der Tür. Ein freundlicher Kellner bringt uns einen Champagnerkübel mit einer Flasche Sekt und Wasser. Als kleine Aufmerksamkeit des Hauses.

Wir nehmen den Sektkübel mit auf unseren geräumigen Balkon, wo wir mit Blick auf die Adria auf einen gelungenen Aufenthalt anstoßen. Ein kleines bisschen fühlen wir uns wie in einem Film. Aber das ist sicher kein Wunder in diesem geschichtsträchtigen Gebäude.

Traumhafte Lage am berühmten Lungomare

Beschwingt von dem leckeren Begrüßungssekt unternehmen wir einen ersten Spaziergang entlang des Lungomare.

Diese malerische, 12-kilometerlange Strandpromenade an der Opatija-Riviera wurde schon vor  Ende des 19. Jhdt. erbaut. Man kann auf ihr ganz bequem von Lovran bis Volosko spazieren. Flaneure genießen dabei die schönsten Blicke auf die Adria oder das bergige Hinterland, in das sich kleine Örtchen mit pastellenen Häusern schmiegen.

Wie empfohlen atmen wir tief ein, um die gute Meeres- und Gebirgsluft mit den gesundmachenden Aerosolen ganz in uns aufzunehmen.

Doch das Verwöhnprogramm des Palace Bellevue geht noch weiter: Ein wenig hungrig kommen wir vom Spaziergang zurück. Als könnte hier jemand Gedanken lesen, warten in unserem Zimmer unter einer Glascloche zwei zauberhafte Heidelbeertörtchen auf uns.

Sie stammen aus dem hauseignen Café Strauss und schmecken noch besser als sie aussehen. Nun fühlen wir uns endgültig wie gekrönte Häupter, die mit allen Schikanen verwöhnt werden.

Kaiserliches Verwöhnprogramm für alle Sinne

Das Frühstück am nächsten Morgen im prächtigen, neobarocken Speisesaal versetzt uns zurück in alte Zeiten, als das Sich-Bewegen in illustrer Gesellschaft sowie das Sehen und Gesehenwerden wichtige Elemente eines Hotelaufenthalts waren.

Wir sehen vor allem: Das üppige Frühstücksbuffet bietet alles, was das Herz begehrt. Und was noch fehlen sollte, bringt das freundliche, zuvorkommende Personal sehr gern nach.

Majestätisch relaxen im SPA

Als „Bewohner“ der Dependance Villa Abbazia sind wir herzlich eingeladen, neben Restaurant, Lobby und Bar des Hotel Palace Bellevue auch dessen Spa zu benutzen.

Neben einem Fitnessraum, einem großzügigen, lichtdurchfluteten Pool und verschiedenen Saunen und Dampfbädern bietet es einen hervorragenden Beautybereich.

Ich erhalte eine wunderbare Sothys-Gesichtsbehandlung von Lea, die mit einer meisterhaften Gesichtsmassage meine Haut zum Strahlen bringt.

Österreich-kroatische Leckereien im hauseigenen Café Strauss

Herrlich entspannt durch die wundervolle Behandlung steht uns der Sinn nun nach gemütlichem Rückzug. Verlockender Kaffeeduft aus dem der Hauptstrasse zugewandten Teil des Hotels zieht uns an.

Er kommt aus dem verspielt-romantischen Café Strauss. Es erinnert mit seiner relaxten Atmosphäre und seiner barocken Einrichtung an Wiener Kaffeehäuser. Die Auswahl an leckeren Kuchen und Torten macht uns die Entscheidung schwer. Wir versuchen ein Erdbeer-Pistazien-Törtchen und eine Pavlova-Schnitte mit Feigen. Beides schmeckt zum Niederknien.

Wir fragen die Café-Chefin, ob wir ihr die Leckereien vom Vortag zu verdanken haben. „Ein kleiner Gruß von uns“, zwinkert sie uns zu. „So lebt es sich eben im Palace Bellevue!“ Stolz erzählt sie uns, dass die Heidelbeerschnitte vom Vortag vegan und zuckerfrei war.

Und das bei dieser geschmacklichen Perfektion – unglaublich.